Ärger Um Islamischen Religionsunterricht

    The Muslim Community of Baden-W_rttemberg (IGBW) claims that the state government has reneged on its promises regarding Islamic instruction in the public schools. Agreements on model schools, teachers, and consultation with the group have been ignored, says representative Riad Ghalaini. (continued in German) Die Islamische Glaubensgemeinschaft Baden-W_rttemberg (IGBW) wirft der Landesregierung vor, bei der Einf_hrung von islamischem Religionsunterricht an ausgesuchten Schulen im Land, ihr Wort gebrochen zu haben. Verschiedene Vereinbarungen w_rden nicht eingehalten, sagte der Verbandsvorsitzende Riad Ghalaini. So w_rden beispielsweise die in der vorbereitenden Steuerungsgruppe getroffenen Vereinbarungen zur Auswahl der Modellschulen und der Lehrer nicht eingehalten, kritisierte Ghalaini. Zudem m_sse das Kultusministerium zun_chst die Vorstellungen des Dachverbandes ber_cksichtigen, bevor es Eltern empfehle, ihre Kinder in den Unterricht zu schicken. Der Hauptkritikpunkt der IGBW ist jedoch, die Lehrerauswahl durch das Kultusministerium. Abweichend von den Vorschl_gen des 10.000 Mitglieder umfassenden Verbandes habe das Ministerium im Schuldienst befindliche Lehrer ausgesucht, deren theologischer Hintergrund nicht gesichert sei. “Die religi_sen Kriterien m_ssten aber im Vordergrund stehen”, sagte Ghalaini. Aus Sicht der IGBW kann unter diesen Umst_nden allenfalls Islamkunde angeboten werden. Kultusministerium weist Vorw_rfe zur_ck Das Ministerium wies die Vorw_rfe zur_ck und sprach dem Verband das Recht ab, Entscheidungen mit zu f_llen. Als Dachorganisation erf_lle der Verband nicht die Kriterien einer Religionsgemeinschaft, wie sie die Rechtsprechung aufgestellt habe, so die Begr_ndung. W_hrend der Dauer des Modellversuchs dienten vielmehr lokale Elternverb_nde als Ansprechpartner. Zudem stellte das Ministerium fest, dass die von der IGBW genannten Dozenten nicht den Auswahlkriterien entsprochen h_tten. So h_tten zum Teil die Sprachkenntnisse nicht ausgereicht. Der zweite Antragsteller auf islamischen Religionsunterricht, eine alevitische Gruppe, werde dagegen als Religionsgemeinschaft anerkannt und habe deshalb ma_geblich an den Entscheidungen mitgewirkt. Die Aleviten haben einen eigenen Lehrplan. Der dritte Antragsteller – die Religionsgemeinschaft des Islam – ist aus Sicht des Kultusministeriums ebenso wenig eine Religionsgemeinschaft wie die IGBW. Ab dem Schuljahr 2006/2007 wird in Baden-W_rttemberg an zw_lf Modell-Grundschulen islamischer Religionsunterricht eingef_hrt.

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